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TRAUMDEUTER Blog

Du schreibst mir deinen Traum und ich deute ihn für dich nach neuenergetischen Gesichtspunkten aus.

Todesträume

Veröffentlicht am 1. März 2010 von Traumdeuter in Die wichtigsten Traumarten

Aus: So deutet man Träume, Georg Haddenbach, Falken Verlag 1978/1986

 

Wir sterben im Traum und leben fröhlich weiter, wir sehen Verwandte tot im Bett liegen und begegnen ihnen als gesunde Menschen am nächsten Tag. Ist das nicht ein Widersinn? Kaum, denn die meisten Todträume berichten von dem sich wandelndem Leben, von dem Neuen, das sich anbahnt und auf das wir uns einstellen müssen. So berichtet der C. G. Jung-Schüler Ernst Aeppli aus der Erfahrung von Tausenden und Abertausenden kleiner und großer Träume, daß Todträume „nie leiblichen Tod verkünden, daß sie also nicht dunkle Voraussage sind“. Und er fährt fort: „Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, in welchen sich in oft seltsamen Bildern ein Sterben vollzieht, in denen wir selbst sterben müssen oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts anderes, als daß seelisch etwas tot ist, daß die Beziehung zu den Menschen, die wir gestorben träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt.“

 

Tatsächlich bedeutet jede Wandlung ein Sterben und ein Neuentstehen. Aus diesem Grunde lassen sich gerade Todträume, die ja eine Wandlung beinhalten, vielschichtig deuten. Nicht umsonst weist Wilhelm Stekel immer wieder auf die sich gerade in Träumen bekundende, unaufhebbare Beziehung zwischen Leben und Tod hin. „In der Regel“, schreibt Wilhelm von Siebenthal, „fällt es dem Menschen schwer, sich mit diesem „Sterben“ vertraut zu machen. Er wehrt sich dagegen, will das keimende Neue nicht in sein Bewußtsein aufnehmen, denn es bedeutet oft eine Änderung oder gar Umkehr einer bisherigen Lebenseinstellung“.

 

Todesträume beinhalten manchmal auch ein sich-loslösen-Wollen von einem Partner, das Ende einer menschlichen Beziehung.

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